Listening-Checkliste

Bei der TOMATIS® Methode unterscheiden wir das passive Hören und das aktive Zuhören. Im Englischen und Französischen gibt es dafür jeweils zwei verschiedene Wörter.

Nach außen gerichtetes Zuhören (z. B. mitbekommen, was im Klassenraum oder Zuhause vor sich geht)

  • kurze Aufmerksamkeitsspanne
  • Ablenkbarkeit
  • Fehlinterpretation von Fragen
  • Verwechslung ähnlicher Wortlaute
  • häufiger Wiederholungsbedarf
  • Unfähigkeit einer Reihe von Anweisungen zu folgen
  • etc.

Nach innen gerichtetes Zuhören (z. B. wichtig für die Kontrolle unserer Stimme beim Sprechen oder der Augen beim Lesen) 

  • flache und monotone Stimme
  • zögerliches Sprechen
  • geringer Wortschatz
  • schlechter Satzbau
  • übermäßige Verwendung von stereotypen Ausdrücken
  • Unfähigkeit im Takt zu singen
  • Verwechseln oder Vertauschen von Buchstaben
  • Leseschwierigkeiten
  • schlechte Rechtschreibung
  • etc. 

Motorische Fähigkeiten (das Ohr steuert auch das Gleichgewicht, die Koordination, das Körperschema etc.)

  • schlechte Haltung
  • zappeliges, unruhiges Verhalten
  • unbeholfene und unkoordinierte Bewegungen
  • unordentliche Handschrift
  • schlechtes Rhythmusgefühl
  • Probleme mit Strukturierung und Organisation
  • Verwechseln von Links und Rechts
  • Probleme eine neue Sportart zu lernen (Fahrrad fahren etc.)
  • unklar, ob rechts oder linkshändig (gemischt)
  • etc. 

 

Hörwahrnehmung (Fähigkeiten zur Geräusch- und Reizfilterung von unwichtigen Informationen, oft verbunden mit sozialen Problemen)

  • Geräuschüberempfindlichkeit
  • geringe Frustrationstoleranz, Reizbarkeit
  • geringes Selbstvertrauen
  • schlechtes Selbstbild
  • Probleme Freunde zu finden
  • Rückzugstendenz, Vermeidung von sozialen Kontakten
  • Schulverweigerung, Schulangst
  • etc.

Energie-Level (unsere Ohren versorgen uns maßgeblich mit der Energie, die wir für u.a. Konzentration und ein erfülltes Leben brauchen)

  • Schwierigkeiten morgens aufzustehen
  • Hyperaktives Verhalten 
  • Überforderung mit Alltagsaufgaben
  • starke Müdigkeit tagsüber oder am Abend
  • „Aufschieberitis“
  • depressive Verstimmungen
  • Motivationsmangel
  • fehlender Antrieb 

Auffälligkeiten in der Entwicklung

  • Stress in der Schwangerschaft
  • Geburtskomplikationen
  • frühe Trennung
  • Adoption
  • motorische Entwicklungsverzögerungen
  • sprachliche Entwicklungsverzögerungen
  • wiederkehrende Ohrinfektionen